Anpassung von Phosphatdüngungsstrategien

Inhalte und Ziele

Dieser Versuch verfolgt das Ziel, die langfristigen Auswirkungen verschiedener Phosphatdüngungsstrategien in Verbindung mit Minimalbodenbearbeitung auf landwirtschaftliche Kulturen zu erforschen. Im Fokus stehen Ertrag, Qualität, Bodenfruchtbarkeit und Nachhaltigkeit, wodurch sich folgende Fragestellungen ergeben:

• Hat die gängige Düngungsstrategie "Aufdüngen von A/B nach C" noch ihre Berechtigung?

• Lässt sich die Effizienz der Phosphatdüngung auf phosphatarmen Böden steigern, indem der Dünger gezielt in Depots platziert wird?

• Welche Auswirkungen hat die Düngungsplatzierung auf die Entwicklung von Pflanzengesundheit sowie ertragsbildende Parameter?

Zur Untersuchung der Fragestellungen werden in der betrieblichen Fruchtfolge sieben Düngungsvarianten, mit jeweils vier Wiederholungen verglichen.

Dazu zählen die Düngung nach Richtwert mit TSP, Düngung nach kalkulierter P-Abfuhr mit TSP sowie die ungedüngte Kontrollvariante. Alle drei Düngevarianten werden jeweils in zwei Bearbeitungstiefen eingesetzt. Zusätzlich wird auch die Düngung nach kalkulierter P-Abfuhr mit DAP, als Kontaktdüngung mit dem Saatgut für Kulturen ohne stickstoffhaltige Düngung im Herbst, untersucht. 

Aufgabe der DLG

Die DLG organisiert diesen Versuch mit den Fachleuten aus DLG-Gremien wie dem Ausschuss für Pflanzenernährung und ist verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Auswertung des Phosphatdüngungsversuches auf dem Feld. Dies beinhaltet das komplette Bestandsmanagement der einzelnen Kulturen inkl. Bonituren und Bodenuntersuchungen sowie die wirtschaftliche Betrachtung.